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Shaolin Geschichte

 

Shaolin 少林 Geschichte

 

495 n.Chr. stattete der Kaiser Xiao Wen (孝文帝) (471-499) der nördlichen Wei-Dynastie den in Indien geborenen Mönch Batuo (跋陀), in chinesischen Quellen auch Fotuo (佛陀) genannt, mit Geldmitteln aus, um das Shaolin-Kloster im Songshan-Gebirge in der Provinz Henan zu errichten. Unter der Leitung von Batuo entwickelte sich das Shaolin-Kloster zu einem Zentrum der Buddhistischen Lehre. Batuo gründete eine Sutra-Übersetzungshalle (Fanjing Tang - 翻经堂) in der Sutrenübersetzer wie Ratnamati und Bodhiruci Sutren aus dem Sanskrit ins Chinesische übertrugen. Der Ruhm dieser Übersetzungs-Akademie war so groß, dass der buddhistische Pilgermönch Xuanzang (603-664) in einer Petition den Kaiser Taizong (599-649) der Tang-Dynastie bat, im Shaolin-Kloster wohnen zu dürfen. Xuanzang gab als Grund für seine Wahl die Leistungen Bodhirucis an.

Der Legende nach lehrte der indische Mönch Bodhidharma (chinesisch 菩提達摩 Pútídámó), Begründer und erster Patriarch des Chan- bzw. Zen-Buddhismus, der um das Jahr 527 in das Shaolin-Kloster kam, die Grundlagen der Shaolin-Kampfkunst, die dann im Kloster weiterentwickelt und tradiert wurden. Während der Tang-Dynastie (um 600 n.Chr.) erlangten die Shaolin-Mönche im chinesischen Reich großes Ansehen. Historisch belegt ist, dass im Jahre 728 das Shaolin-Kloster 13 kämpfende Mönche entsandte, um die bedrängte Dynastie zu unterstützen. Aufgrund der guten Dienste, die diese Mönche leisteten, wurden dem Kloster einige Privilegien zugestanden, unter anderem einige Mönche als Krieger auszubilden.

Von 1368 bis 1644 erlebte das Shaolin-Kloster und seine Kampfkunst, das von der regierenden Ming-Dynastie gefördert wurde, einen enormen Aufschwung. Die Armee des Klosters war etwa 2.500 Mann stark, und die Kampfkünste des Klosters wurden in unzähligen Varianten und Techniken ausgeübt. In diesem Zusammenhang wird auch von der Blütezeit des Shaolin-Tempels gesprochen.
Der Tempel wurde im Verlauf seiner Existenz etliche Male zerstört, geplündert und wieder aufgebaut.
Am bekanntesten ist die angebliche Zerstörung des Tempels in der Qing-Dynastie durch Kaiser Kangxi (1654–1722). Er soll aus Angst vor der Kampfkraft der Mönche den Tempel zerstört und viele Mönche ermorden lassen haben. Tatsächlich war Kangxi wohl eher ein Unterstützer des Tempels, dessen über dem Haupttor des Tempels angebrachte kalligraphische Inschrift noch heute hängt.
Die letzte Zerstörung des Klosters erfolgte im Jahre 1928, als verschiedene Kriegsfürsten ihre Streitigkeiten auf dem Gebiet des Tempels ausfochten. Dabei ging ein großer Teil der religiösen Kunstschätze und Schriften des Tempels verloren, und der Tempel wurde nur in kleinen Teilen wieder aufgebaut.

Nach der Gründung der Volksrepublik China durch Mao Zedong im Jahre 1949 ließ man die Mönche anfangs gewähren, im Zuge der Kulturrevolution ab 1966 wurde der Tempel aber zerstört und die Mönche verfolgt und vertrieben. Die Ruinen des Klosters waren jahrelang nur von wenigen Mönchen bewohnt. Im Jahr 1982 wurde der Tempel durch den Film Shaolin Temple mit Jet Li im Westen bekannt und auch für den Tourismus entdeckt. Die chinesische Regierung ließ den Tempel wieder aufbauen und erlaubte, im Zuge einer allgemeinen Liberalisierung der Religionsausübung, nun auch wieder den buddhistischen Mönchen, dort legal zu praktizieren.
Der Tempel des Ersten Patriarchen und der Pagodenwald des Shaolin-Tempels (Chuzu an ji Shaolin si ta lin 初祖庵及少林寺塔林) stehen seit 1996 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China (4–89).

Neben dem üblicherweise als Ursprungskloster des Shaolin-Ordens angesehenen Kloster am Songshan gibt es sowohl in China als auch außerhalb von China verschiedene Tempel und Kloster, die den Namen Shaolin tragen oder getragen haben. Insbesondere in der Zeit der Kulturrevolution, als viele Mönche aus China flohen, wurden von diesen häufig solche Klöster und Tempel in anderen Ländern gegründet.
Seit der Einsetzung des Abtes Shi Yongxin und seiner Bemühungen, das Kloster bekannter und moderner zu machen, gibt es darüber hinaus verschiedene „offizielle“ Ausgründungen des Klosters in der ganzen Welt.

Das Shaolin Kloster in Henan zählt mit seinem über 1.500-jährigen Bestehen zu einem wesentlichen Bestandteil der chinesischen Geschichte.

Quelle: wikipedia

 

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Das höchste Ziel der Meditation ist es zu erwachen, also Erleuchtung zu erlangen. Der Chan Buddhismus (Zen), der durch Bodhidharma im Shaolin Tempel gegründet wurde, lehrt uns, dass die Erleuchtung jederzeit eintreten kann.