Als Shaolin Kung Fu bezeichnet man diejenigen Kampfkunst-Stile, die auf das berühmten buddhistische Shaolin-Kloster am Berg Songshan in der Provinz Henan in China zurückgehen. Shaolin Kung Fu ist die bekannteste Kampfkunst Chinas. Sie besteht aus ca. 200 Formen und mehreren Kampfsystemen. Diese unterschiedlichen Kampf-, Tierimitations- und Waffenformen enthalten Verteidigungstechniken. Das Training ist ein einzigartiger Weg, um körperlich und geistig den höchsten Stand zu erreichen. Für Erwachsene und Jugendliche ist Shaolin Kung Fu eine gute Technik für bessere Körperbeherrschung und Flexibilität. Konzentration und Ausdauer werden gestärkt, Selbstverteidigung im Notfall wird vermittelt. Kung Fu dient nicht nur der Selbstverteidigung sondern vor allem auch der Förderung der Gesundheit und der Erziehung von Körper und Geist. Das Shaolin Kung Fu verbindet sowohl körperliche als auch erzieherische Aspekte. Es steigert das Selbstbewusstsein und führt zu einer Geisteshaltung, die die Achtung vor dem Leben sowie Mut und Verständnis für andere fördert. So ist das Shaolin Kung Fu ein Kampfsport System, das durch seine Vielseitigkeit jedem sowohl körperlich als auch geistig sehr viel zu bieten hat.Beim Shaolin Großmeister Shi Yan Po werden Shaolin Kung Fu Stile unterschiedlicher Art gelehrt sowie es werden Faustformen und Waffenformen unterrichtet.Wirkung: Die sportlichen Übungen fördern das gesamte Leistungspotential unseres Körpers. Kondition, Kraft, Gelenkigkeit und Schnelligkeit werden durch die Übungen extrem gefördert. Charakterliche Eigenschaften, wie Ausdauer, Disziplin, Selbstbeherrschung, Bescheidenheit, Achtung und Konzentration werden auch durch das Einfließen von Qi Gong-Elementen gestärkt. Selbstverteidigung für den Notfall wird vermittelt.Für wen ist Kung Fu geeignet: Kung Fu ist besonders für Kinder, Jugendliche und sportlich orientierte Erwachsene geeignet. Die sportlichen Übungen fördern das gesamte Leistungspotential unseres Körpers.
Das Shaolin Kung Fu stellt eine der vielseitigsten Kampfkünste der Welt dar.
Trainingsaufbau:
1. Aufwärmtraining
2. Basistraining
3. Selbstverteidigungstechniken
4. Formen
5. Freikampf
6. Waffentraining
Ein wesentlicher Bestandteil des gesamten Trainings ist die Lehre der Kraftausnutzung des Gegners wie auch die Lehre des optimalen Einsatzes und der Weitergabe der eigenen Kraft. Dies erlaubt es, einen Angreifer mit den verschiedensten Varianten abzuwehren und ihm je nach der Härte des Angriffs auszuweichen, ihn sanft auslaufen zu lassen bzw. ihm alles entgegenzusetzen.
1. Das Aufwärmtraining:Das Aufwärmtraining besitzt neben seinem sportlichen Aspekt auch einen hohen kampfsportlichen und Selbstverteidigungs-Wert, was wohl einmalig sein dürfte und auf die Verwendung der Originalübungen des Shaolin Tempels in Songshan zurückzuführen ist.
2. Das Basistraining: Hier werden durch das Üben von Grundtechniken die Grundkenntnisse von z.B. Schlag- und Tritttechniken, Hebel- und Fallschule, Sprünge etc. vermittelt. Auch wird in diesem Zusammenhang die notwendige Abhärtung gefördert, wie z.B. durch Schlagtechniken auf das Schlagpolster.
3. Die Selbstverteidigungstechniken: Hier werden die erlernten Grundtechniken in Zusammenhang mit Angriffen gebracht, geübt und sinnvoll kombiniert sowie durch weitere Verteidigungstechniken und -aktionen ergänzt.
4. Die Formen: Mit Formen bezeichnet man vorgegebene Abläufe und Bewegungsmuster, die den Kampf gegen einen oder mehrere bewaffnete oder unbewaffnete Gegner darstellen. Die Bewegungen können dabei von schnell über normale Geschwindigkeit bis zu langsamem Tempo variieren und von sanften Abläufen bis zu großer Anspannung reichen. Genauigkeit und Präzision der uralten Shaolinformen werden hier gefördert. Viele Formen des Shaolin Tempels sind bereits weit über 1500 Jahre alt.
Schüler sollen eine Form stets so üben, dass sie den vollen Nutzen aus dieser Form und ihrer Ausführung ziehen. Alle Techniken müssen mit höchster Sorgfalt und wachem Geist ausgeführt werden. Ziel ist es, dass der Schüler diese Techniken ohne einen Trainingspartner erlernen und üben kann. Die Formen sollen dazu dienen, Bewegungen, Geschwindigkeit, Technik und Kraft als eine Einheit zu begreifen und zu trainieren.
5. Den Freikampf: Hier werden die erworbenen Fähigkeiten auf die persönliche, schnelle und aufeinander folgende Verwendbarkeit überprüft. Der Freikampf ist wichtig, da er zur Reaktion zwingt, ohne dass der Angriff abgesprochen wäre. Auch fördert er Reaktionsvermögen, Schnelligkeit, Kondition und die Fähigkeit, sich auf Unvorhergesehenes einzustellen.Der Kampf ist gleichzeitig zwar ein wichtiges, aber nicht das Hauptelement des Kreises der Kampfkünste. Sich selbst nicht zum Kämpfen befähigen zu wollen oder keinen Kampfwillen zu besitzen, heißt einerseits einen Teil des Kreises zu entfernen und ihn damit zu zerstören. Den Kampfwillen zur totalen Philosophie zu machen, bedeutet andererseits den Rest des Kreises in den Schatten zu stellen und ihn somit genauso zu zerstören.
6. Das Waffentraining: Der Umgang mit Waffen gehört zum echten Shaolin Kung Fu dazu. Auch fördert eine genaue Ausbildung an diesen Waffen sowohl Disziplin, Selbstvertrauen als auch eine gesunde geistige Haltung. Im letzten Jahrhundert wurde trotz der Entwicklung immer modernerer Waffen der Schwerpunkt des Waffentrainings auf die Tradition und die Erweiterung der Kampfkünste gelegt. Wenn auch heutzutage einige der Waffen übernommen werden und in der Selbstverteidigung Verwendung finden können, werden doch die meisten davon heute nur mit dem Zweck verwendet, fließende Bewegungen zu trainieren, die Kondition der Schüler aufzubauen und andere grundlegende Eigenschaften zu vermitteln, wie richtiges Timing, Körperkoordination, Flexibilität und das Abschätzen von Entfernungen. Zu den im Unterricht verwendeten Waffen gehören der Stock, das Schwert, der Säbel, der Kampffächer sowie Kettenwaffen. Verbotene bzw. gefährliche Waffen werden durch harmlosere Trainingswaffen simuliert.
Kunstaspekt: Auch zeigt sich im Shaolin Kung Fu wie in fast keiner anderen Kampfsport-Disziplin der Gedanke der Kampfkunst, womit teilweise auch die Verwendung der alten traditionellen chinesischen Waffen zu erklären ist.
mit Großmeister Shi Yan Po
Shaolin-Meister der 34. Generation
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